Der Weg zu einer besseren Bonitätsbewertung für Ihr Unternehmen

Was die SCHUFA für Privatpersonen ist, sind Auskunfteien für Unternehmen. Auskunfteien sammeln und speichern Daten über Privatpersonen und Unternehmen mit dem Ziel, eine Zahlungs- und Risikoeinschätzung zu geben. Diese Einschätzung bezeichnet man in der Fachsprache als Bonitätsindex. Aus den Daten errechnen die Auskunfteien einen sogenannten Score, der helfen soll, die Zahlungsmoral eines Kunden einzuschätzen. Diesen Score dürfen Sie als Unternehmer anlassbezogen bei Geschäftsanbahnung abfragen.

Große Auskunfteien sind z.B. CRIF Bürgel und Creditreform, die Sie über die folgenden E-Mail-Adressen erreichen können:

Die Auskunfteien bedienen sich bei der Einholung von Auskünften der Selbstbefragung von Firmen und Personen. Allgemein zugängliche Quellen sind z.B. Telefon- und Adressbücher, Veröffentlichungen im Bundesanzeiger und andere Publikationen über Insolvenzen, Unternehmensgründungen sowie öffentliche Register. Zusätzlich erfolgt mitunter eine Befragung von Betroffenen und Geschäftspartnern.

Zudem greifen die Auskunfteien auf ein Netzwerk von Datenpools zurück, die auch die Einspielung von Informationen zur Zahlungsmoral von angeschlossenen Unternehmen beinhalten. Es werden hauptsächlich Negativ-Daten an die Auskunfteien weitergegeben.

Wenn ein Unternehmer z.B. eine neue Maschine leasen möchte oder Firmenausstattung über ein Darlehen finanziert werden soll, wird üblicherweise eine Wirtschaftsauskunft gezogen. Diese enthält in der Regel auch eine Bonitätsbewertung. Die Wirtschaftsauskunft ist in der Regel Grundlage für den Kreditprozess und beeinflusst damit maßgeblich die Entscheidung, ob ein Angebot überhaupt und wenn ja, mit welchen Konditionen abgegeben wird.

Wie Sie jetzt Ihre Bonität verbessern können

Für eine gute Bonitätsbewertung ist es also wichtig, den Auskunfteien regelmäßig aktuelle Wirtschaftsinformationen zukommen zu lassen. Ohne eigenes Zutun zur Bonitätsbewertung wird über ein Unternehmen nur im Rahmen der Branchenbewertung berichtet. Dies stellt das angefragte Unternehmen in der Regel schwächer dar als es in der Realität ist.

Unser Tipp: Halten Sie Ihre Daten bei den Auskunfteien auf dem aktuellen Stand oder beauftragen Sie Ihren Steuerberater diesen Adressen die neuesten Informationen zu senden. Lassen Sie fehlerhaft hinterlegte Daten unbedingt korrigieren!

Welche Informationen sind relevant?

Um den Bonitätsindex zu verbessern, sollten folgende Stammdaten als Pflichtangabe übermittelt werden:

  • Firmierung
  • Adresse
  • Umsatz
  • BWA & Bilanz

Folgende Angaben können optional mitgegeben werden:

  • HR-Nr., Gewerbeanmeldung oder Vermittlerdatum bei Freiberuflern (sollte das Unternehmen Ihres Kunden bspw. bei CRIF Bürgel noch nicht bekannt sein, wäre dies eine Pflichtangabe)
  • Handelsspanne
  • Telefonnummer
  • Webseite
  • Anzahl der Mitarbeiter

Wie erhalten Unternehmer eine Information über ihre Bonitätsbewertung?

Sie als Unternehmer haben einmal im Jahr die Möglichkeit, eine kostenfreie Selbstauskunft bei den beiden in Deutschland führenden Wirtschaftsauskunfteien über die Homepage oder unter folgenden Links anzufordern:

Unsere Empfehlung für Sie:

Nutzen Sie DV AbrechnungPlus oder DV FactoringPlus als strategischen Schritt zur Verbesserung Ihres Scorewerts in der Wirtschaftsauskunft. Mit den Produkten der Deutschen Verrechnungsstelle beeinflussen Sie somit positiv Ihre Bonitätsbewertung.

Die Auslagerung des Forderungsmanagements durch eine Verrechnungsstelle bzw. die Nutzung von Factoring verbessert die Scorewerte und somit den Bonitätsindex. Dies führt in der Regel zu einer besseren Kreditwürdigkeit des Unternehmens. Der gleiche Effekt wird auch in der Diskussion mit der kreditgebenden Hausbank für das Kreditrating gesehen.